Heinrich Hansjakob, der große Chronist des Schwarzwaldes, wurde am 19. August 1837 als Sohn des Bäckers und Gastwirts Philipp Hansjakob und seiner Ehefrau Cäcilie Kaltenbach in Haslach im Kinzigtal geboren, und hier ist er auch am 23. Juni 1916 gestorben. Er wurde in der Gruft seiner Grabkapelle in Hofstetten beigesetzt, die er 1901 bis 1903 bauen ließ. Hansjakob war Pfarrer in Hagnau am Bodensee, wo er die erste Badische Winzergenossenschaft gründete, und in Freiburg im Breisgau. Als Abgeordneter war er im badischen Landtag in Karlsruhe zehn Jahre lang aktiver Politiker, doch am bekanntesten wurde er als Schriftsteller: Mehr als 70 Bücher und Schriften wurden von ihm veröffentlicht. Die meisten davon schrieb er in der Kartaus zu Freiburg und sie erschienen in einer Gesamtauflage, die in die Millionen geht. Hansjakob war der meistgelesene süddeutsche Autor seiner Zeit und gilt bis heute als wichtige Quelle für Historiker und Volkskundler. In den letzten Jahren und Jahrzehnten erfuhr sein Werk eine beachtliche Renaissance. Seit 1960 gibt die Stadt Haslach im Kinzigtal seine Bücher neu heraus, seit 1986 auch der Waldkircher Verlag. Die beiden sich ergänzenden Werkseditionen sind heute im Hansjakobverlag der Stadt Haslach erhältlich.